Hymnus

Josef, Erwählter,
dem der Herr vertraute,
höre uns heute
deine Größe preisen:
Siehe, der Mutter
gab er zum Gemahl dich,
nannte dich Vater.

Wortlos erfüllst du
Gottes dunklen Willen,
tust ohne Frage,
was er dir gebietet,
demütig dienst du
seinem großen Plane,
treu und beharrlich.

Weil du gehorchtest,
wurdest du erhoben.
Christus verlieh dir
Seligkeit und Leben.
Er, der die Kleinen,
vor der Welt Geringen,
seliggepriesen.

Lob sei dem Vater
auf dem höchsten Throne,
Lob sei dem Sohne,
Gott, aus Gott geboren,
Lob sei dem Geiste,
der von beiden ausgeht,
immer und ewig. Amen.
Zeitgenössisch

Von Josef wird kein eigenes Wort überliefert. Aber dreimal heißt es im Evangelium nach Matthäus, dass ein Engel Gottes zum schlafenden Josef, spricht und der hört ihn und tut dann, was er gehört hat. Das ist in seinem Leben jedes Mal von der Sache her etwas Ungewöhnliches.

Josef wird in der kirchlichen Tradition als der Fromme, der Treue, der Gehorsame gezeichnet. Man muss diese Haltungen in viel Gewöhnlichem gelebt und geübt haben, um aus ihnen heraus auf das, was sich zeigt, so ungewöhnlich reagieren zu können.